Die Grüne Jugend Kreis Wesel macht mit der Kampagne „Den Landrat gibt’s nicht für lau“ auf die prekäre Situation im Kreishaushalt aufmerksam. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Landrat im Bereich der Personalausgaben Sparvorschläge macht.
Aufgrund des Mehrbedarfs an fast 20 Mio. Euro, die die Kommunen an den Kreis als Umlage zahlen müssten, soll die Kreisumlage steigen. Um dies zu verhindern, sollte besser in der Verwaltung des Landrates Dr. Müller (SPD) gespart werden, statt in den kulturellen und sozialen Leistungen. Er und seine Personalentscheidungen sind mit der kostspieligste Posten im Kreishaushalt und dennoch hat der Landrat bis heute keine Sparvorschläge vorgelegt. „Es ist unglaublich, dass bei dieser Haushaltslage nicht in der Verwaltung gespart wird“, meint Patrick Voss, Sprecher der Grünen Jugend. Somit zwinge der Landrat die Fraktionen, selbst Sparvorschläge zu machen, die dann nur die freiwilligen Leistungen betreffen könnten.
„Das sind jedoch im Vergleich zu fast 20 Mio. Euro sehr kleine Beträge. Im Bereich der Verwaltung und Sachausgaben besteht ein viel größeres Potenzial zum Sparen“, ergänzt Zita Laumen, Sprecherin. Wenn der Kreis nicht spare, müssten die Kommunen dies letzlich selbst im Sozialbereich tun. Am Nachmittag des 11. März möchte die Grüne Jugend daher mit einem Stand in der Weseler Innenstadt auf diese Problematik aufmerksam machen.